theologie.geschichte


Titelband der Zeitschrift theologie.geschichte, Band 1 (2006)

 

 

 

 ISSN: 1862-1678

 

 

 

 

 

 

Blog-Beiträge

 

Notwendige Quellenkritik der biographischen Darstellungen Willi Grafs

 
 

Die einflussreichen Zeitzeugenberichte des Klassenkamerads von Willi Graf und späteren Niederaltorfer Pfarrers Helmut Maria Gressung, die eine frühe Gegnerschaft Willi Grafs gegen den Nationalsozialismus belegen sollen, halten einer Quellenkritik nicht stand. Dies zeigt August H. Leugers-Scherzberg in seiner Miszelle Quellenkritik: Legendenbildung und Quellenmanipulation in biografischen Darstellungen Willi Grafs durch einen sorgfältigen Vergleich der Berichte Gressungs mit zeitgenössischen Quellen. Zudem zeigt er, dass Willi Grafs Schwester Anneliese in den ersten Veröffentlichungen zum Leben ihres Bruders Quellen systematisch verfälscht hat. Belegt wird dies in einem umfangreichen Anhang, in dem die veröffentlichten Quellen den Originalquellen gegenübergestellt werden.

 

 
Veröffentlicht: 2024-02-19 Lesen Sie hier weiter ...
 

Die Shoah im Comic

 
 

Bedeutet die Darstellung der Shoah im Comic einen unangemessenen Umgang oder bietet sie sogar Chancen zur Förderung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins und von Medienkompetenz? Lesen Sie dazu den Essay „Comics und Erinnerungskultur. Zur Thematisierung der Shoah in der sequenziellen Kunst“ von Véronique Sina, der sich mit verschiedenen Holocaust-Comics und der um sie geführten Debatte auseinandersetzt.

 

 
Veröffentlicht: 2023-10-24 Lesen Sie hier weiter ...
 

White Christian Nationalism

 

LGBTQ-feindliche, antifeministische und rassistische Standpunkte sowie ein überhöhtes Verständnis von Nation und Männlichkeit sind nicht nur Bestandteile eines religiösen, insbesondere auch evangelikalen Fundamentalismus, sondern auch eines politisch wirksamen „weißen christlichen Nationalismus“. Mit den Entwicklungen dieses Phänomens in Amerika und dazu erschienenen Publikationen setzt sich Björn Krondorfer in seiner Miszelle „White christian nationalism. A review essay“ auseinander.

 

 
Veröffentlicht: 2023-08-30 Lesen Sie hier weiter ...
 

Katholisch und Queer

 
 

Eine Zusammenstellung teils sehr persönlicher Glaubens- und Lebenszeugnisse sowie Diskriminierungserfahrungen von LGBTQI-Personen sowie ergänzende Perspektiven aus deren Umfeld, aus der Seelsorge, von Bischöfen und aus der Theologie bietet das von Mirjam Gräve, Hendrik Johannemann und Mara Klein herausgegebene Buch „Katholisch und Queer. Eine Einladung zum Hinsehen, Verstehen und Handeln“. Kerstin Söderblom hat den Sammelband für theologie.geschichte rezensiert und empfiehlt nachdrücklich dessen Lektüre.

 

 
Veröffentlicht: 2023-08-09 Lesen Sie hier weiter ...
 

Dorothy Day, eine amerikanische Sozial- und Friedensaktivistin

 
 

Die radikale amerikanische Sozial- und Friedensaktivistin Dorothy Day kann als vom Vergessenwerden bedrohte Kontrastperson zum heute eher kulturkämpferisch-konservativen US-Katholizismus angesehen werden. Day ist beispielgebend für die Unverzichtbarkeit sozialpolitischer und diskriminierungskritischer Positionierungen für das Christentum. Mit ihr beschäftigt sich Monika Bauer in ihrem Buch „Dorothy Day (1897-1980). Journalistin, Sozialaktivistin, Mystikerin“. Rainer Bucher hat das Werk für theologie.geschichte rezensiert.

 

 
Veröffentlicht: 2023-07-19 Lesen Sie hier weiter ...
 

Willi Graf - eine Heldengestalt?

 
 

Ist eine Darstellung Willi Grafs als Heldenfigur historisch haltbar und überhaupt sinnvoll? Robert M. Zoske kommt in seinem ‚Final Paper‘ „Willi Graf – Die letzten Monate“, in dem er Geschehnisse und Verteidigungsversuche vor der Vollstreckung des Todesurteils nachzeichnet, zu dem Schluss, dass eine Betrachtung Grafs als „Mensch mit Stärken, aber auch mit Schwächen“ ihn und seinen Widerstand gegen den Nationalsozialismus nahbarer werden lassen.

 

 
Veröffentlicht: 2023-07-12 Lesen Sie hier weiter ...
 

Die Wahrheitsmacher

 
 

Über Jahrzehnte wurde die deutsche Katholizismusforschung von der renommierten Kommission für Zeitgeschichte so gesteuert und manipuliert, dass ein positives, apologetisches Bild der Katholischen Kirche, insbesondere auch bezüglich ihrer Position im Nationalsozialismus, entstand und etabliert wurde. Zu diesem Ergebnis gelangen Antonia Leugers, August H. Leugers-Scherzberg und Lucia Scherzberg nach ihrer Auswertung von Quellen, aus der das Werk „Die Wahrheitsmacher. Ludwig Volk und die Kommission für Zeitgeschichte 1962-1984“ entstanden ist. Lesen Sie dazu die Rezension von Bettina Reichmann.

 

 
Veröffentlicht: 2023-01-27 Lesen Sie hier weiter ...
 

Willi Graf im Lichte seines Nachlasses

 
 

Das Bild Willi Grafs als von Anfang an oppositioneller, religiös motivierter Widerstandskämp-fers kann vor dem Hintergrund der Quellenlage als Konstrukt ausgewiesen werden. Welche Bedeutung für diese Rezeption kommen den bisherigen Quelleneditionen zu Willi Graf zu? Sind diese historisch zuverlässig oder wurden verzerrende Auslassungen getätigt? Antworten aufgrund der Auswertung der Nachlässe Willi Grafs und dessen Schwester Anneliese Knoop-Grafs bietet August H. Leugers-Scherzberg in seinem final paper: „Willi Graf (1918-1943) und sein Entschluss zum aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Lichte seines Nachlasses“

 

 
Veröffentlicht: 2023-01-02 Lesen Sie hier weiter ...
 

Flüchtlingsaufnahme als Identitätsfrage

 

Wie agierte der Protestantismus in den Debatten um die Gewährung von Asyl und in der Kategorisierung von Fluchtmotiven zwischen 1949 und 1993 in der Bundesrepublik? Welche Argumente wurden für den Einsatz für Flüchtlinge vorgebracht? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Dissertationsschrift Jonathan Spanos‘ ‚Flüchtlingsaufnahme als Identitätsfrage. Der Protestantismus in den Debatten um die Gewährung von Asyl in der Bundesrepublik (1949-1993)‘. Lesen Sie die Rezension des Buches durch Felix Teuchert.

 

 
Veröffentlicht: 2022-11-30 Lesen Sie hier weiter ...
 

Die schuldigen Hirten

 
 

Sexueller Missbrauch stellt ein strukturelles und internationales, durch Klerikalismus und eine problematische Sexualmoral begünstigtes Problem des Katholischen dar. Aufarbeitungsarbeit wurde systematisch verhindert und Vertuschung betrieben. Das Interesse galt nicht den Betroffenen, sondern der Wiederherstellung der Täter und der Aufrechterhaltung des Geltungs- und Gehorsamsanspruch des kirchlichen Lehramts. Mit dieser Problematik beschäftigt sich Thomas Großbölting in seinem Buch ‚Die schuldigen Hirten. Geschichte des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche‘. Lesen Sie Lucia Scherzbergs Rezension zum Werk.

 

 
Veröffentlicht: 2022-11-27 Lesen Sie hier weiter ...
 
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