Gutachten und Diskussionsbeiträge zu Edith Petschnigg/Bernd Obermayer/Irmtraud Fischer, Gott als Kriegsherr. Zur Rezeption alttestamentlicher Rede im Ersten Weltkrieg
Übersicht:
Gutachten:
1. Dr.
Annette Jantzen, Aachen
2. Dr. Antonia Leugers,
Tübingen/München
Diskussionsbeiträge:
Gutachten
1. Dr. Annette Jantzen, Aachen
Gutachten zu: Edith Petschnigg / Bernd Obermayer / Irmtraud Fischer, Gott als Kriegsherr. Zur Rezeption alttestamentlicher Rede im Ersten Weltkrieg
Dass der Erste Weltkrieg von den Zeitgenossen auch religiös
gedeutet wurde, ist bekannt. Der Aufschwung der Volksfrömmigkeit,
die Indienstnahme der Religion sowohl für Kriegsbegeisterung als
auch für Trostbedarf ist schon verschiedentlich bearbeitet worden.
Allerdings fehlten bislang
weitgehend ein genuin exegetischer Blick auf die Kriegspredigt
einerseits
und ein Vergleich von Christentum und Judentum andererseits. Beides
wird
im vorliegenden Aufsatz aufgegriffen, wobei die Autoren sich auf
Quellen
aus dem österreichischen Raum beziehen.
Die Verknüpfung von exegetischer und geschichtswissenschaftlicher Fragestellung ist lohnend und in einer in sich schlüssigen Anlage des Aufsatzes umgesetzt worden. Einsichtig ist sowohl die Beschränkung auf veröffentlichte Predigten, Hirtenschreiben und Zeitschriftenbeiträge als auch die Systematisierung der untersuchten Beiträge. Diese Beschränkung bringt es mit sich, dass vor allem offizielle Kriegsdeutungen der untersuchten Religionsgruppen erläutert werden, die nicht mit den Kriegsdeutungen von Kombattanten und betroffenen Zivilisten übereinstimmen müssen.
Der Korpus des Alten Testaments ist zu groß, als dass sich die Verteilung der verwendeten Texte im Weltkriegs-Kontext – wer wann welchen Text in welchem Kontext aufgegriffen hat – mit Gewinn auswerten ließe, dafür dürfte die Streuung einfach zu breit sein. Der Verzicht auf solch eine Auswertung ist daher berechtigt.
Die untersuchten Quellen werden in Hinblick auf ihre Verwendung der Schriftzitate untersucht. Leider kommt aber die Verknüpfung von exegetischer und geschichtswissenschaftlicher Perspektive nicht so zum Tragen, wie es wünschenswert gewesen wäre. Zunächst einmal gehen die Autoren mit einer problematischen Voraussetzung an die Einschätzung der religiösen Kriegsdeutungen heran: „In Friedenszeiten eingeübte Denk- und Verhaltensmuster erweisen sich als unwirksam.“ Diese These ist einem Aufsatz von Holzem/Holzapfel entnommen[1], der einerseits ein Forschungsprogramm beschreibt, das im Tübinger Sonderforschungsbereich „Kriegserfahrung. Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit“ bearbeitet wurde und zu deutlich anderen Ergebnissen kam, als in diesem Entwurf erwartet worden war. Statt wie erwartet Nachweise einer Glaubenskrise, die sich in theologischen Reflexionen spiegeln würden, erbrachten diese Forschungen im Gegenteil Nachweise einer hohen Kontinuität von Welt- und Gottesbildern weit über den Ersten Weltkrieg hinaus[2]. Andererseits steht die zitierte These im Kontext einer Beschreibung der Funktion „symbolischer Sinnwelten“, die in Situationen wie dem Kriegsbeginn produziert werden, und ist nicht als allgemeingültige Aussage über die Unbrauchbarkeit von in Friedenszeiten formulierten religiösen Weltdeutungen im Kriegsfall zu verstehen. Als Voraussetzung der Untersuchung religiöser Kriegsdeutungen vorangestellt, verdeckt diese These den Blick auf ein wichtiges Ergebniss der kirchengeschichtlichen Weltkriegsforschung: Die in Friedenszeiten eingeübten Denkmuster funktionierten ausgezeichnet und wurden in der religiösen Publizistik vor dem Krieg, während des Krieges und nach dem Krieg unverändert angewandt.
Die Zeitgenossen lebten in einer Welt, in der der Krieg kein Skandalon war, weder in politischer noch in theologischer Hinsicht. Auch nach dem August 1914 ging es nicht darum, neue (religiöse) Deutungen zu finden, sondern die vorhandenen auf die Kriegssituation zu münzen. Für individuelle Verzweiflung und schwerste Traumatisierung standen keine Deutungsschemata zur Verfügung, die sie hätten angemessen ins Wort bringen können, und so wurden sie nicht Teil des öffentlichen Diskurses. Der Plausibilitätsverlust religiöser Rede angesichts der enormen Verluste und Verheerungen des Ersten Weltkriegs wurde von der Theologie nicht aufgegriffen und führte zu einem immer weiteren Auseinanderklaffen von Erfahrung und religiösem Deutungsangebot, das erst nach dem Zweiten Weltkrieg bearbeitet werden sollte. Theologische Deutungen, insbesondere von Autoren, die keine Fronterfahrungen gemacht hatten, wirken deswegen im Nachhinein als der Kriegswirklichkeit unangemessen und „verblüffungsfest“ (Johann Baptist Metz).
Dieser zeitgenössische Auslegehorizont spiegelt sich ansatzweise in der Darstellung wider: Die Autoren erwähnen das Bündnis zwischen Thron und Altar und die Welle von Patriotismus und Kaisertreue, die insbesondere den Beginn der Kriegszeit prägten. Allerdings fehlt ein Anschluss an Theologie und Frömmigkeit der Vorkriegszeit fast durchgehend. Der damalige Stand der exegetischen Forschung wird überhaupt nicht behandelt, was umso bedauerlicher ist, als ihn die Autoren selbst als Stichwort ins Spiel bringen.
Die Vorkriegsparameter von Theologie und Schriftauslegung sollten im Aufsatz Berücksichtigung finden, damit der Spielraum abgesteckt wäre, den die zitierten Autoren hatten: Das für sie Denkbare und Glaubwürdige muss bekannt sein, um die konkreten Zitate richtig einordnen zu können. Eine solche Behandlung der Vorkriegsparameter der verschiedenen Konfessionen und Religionen würde auch einen echten Vergleich dieser Gruppen und ihrer Äußerungen zum Weltkrieg erlauben.
Trotz der vorliegenden Analyse christlicher und jüdischer Deutungen kommen die Autoren zu dem Schluss, das Alte Testament sei durch „gezielte Rezeptionsstrategien der Kirchen instrumentalisiert“ worden. Diese sehr pauschale und weitgehende Aussage bedarf dringend der Präzisierung, die über eine Einbeziehung der genannten Parameter erreicht werden könnte: Akteure, Motive und Vorgehensweise müssen differenziert erläutert werden, damit eine solche Aussage verantwortet werden kann.
Erst mit der Klärung des theologischen Kontextes
wären dann
auch weitergehende Schlüsse zu notwendigen Voraussetzungen einer
angemessenen Schriftrezeption zu ziehen, anstatt es beim Hinweis auf
„die gesamte Problematik der Verwendung biblischer Texte in Homilie und
pastoralem Zuspruch“ zu belassen, der mehr Fragen aufwirft, als er
klärt.
[1] Andreas
Holzem/Christoph Holzapfel, Kriegserfahrung als
Forschungsproblem. Der Erste Weltkrieg in der religiösen Erfahrung
von Katholiken, in: ThQ 182/4
(2002), 279-297, vgl. Diskussionspapier, Fußnote 17.
[2] Vgl. insbesondere:
Andreas Holzem (Hg.), Krieg und
Christentum. Religiöse Gewalttheorien in der Kriegserfahrung des
Westens, Paderborn 2009.
2. Dr. Antonia Leugers, Tübingen/München
Gutachten zu: Edith Petschnigg / Bernd Obermayer / Irmtraud Fischer, Gott als Kriegsherr. Zur Rezeption alttestamentlicher Rede im Ersten Weltkrieg
Der Beitrag der beiden Autorinnen und des Autors weckt
allein schon als Ergebnis einer begrüßenswerten
interdisziplinären Kooperation gespanntes Interesse, fehlt es doch
in der Regel an solch enger Zusammenarbeit zwischen Alttestamentlicher
Bibelwissenschaft und (Kirchen-)Geschichte.
Dies gilt insbesondere für Themen aus dem 20. Jahrhundert. Aus
meiner
Sicht werden die Erwartungen jedoch nicht voll erfüllt. Einerseits
mag dies bei dem sehr kurzen Beitrag darin begründet liegen,
daß
sich beide Disziplinen betont zurück nehmen wollten, um kein
Übergewicht
in den jeweiligen Passagen seitens der Exegese oder der Geschichte
entstehen zu lassen. In der Überarbeitung des Beitrags sollte man
auf dieses
ruhende Potential des Fachwissens beherzt zurück greifen.
Andererseits
dürfte die Themenstellung selbst ihren Teil an der noch nicht
optimalen
Bearbeitung und Darstellungsweise tragen: Die Rezeption
alttestamentlicher
Rede während des Ersten Weltkriegs im multiethnischen,
multireligiösen Österreich bei männlichen Vertretern der
katholischen und der
protestantischen Kirche sowie der jüdischen Glaubensgemeinschaft
zu
untersuchen, bedeutet, eine schwierige und höchst komplexe
Fragestellung
erforschen zu wollen. Transparenz hinsichtlich der Quellengrundlage und
der Kriterien ihrer Auswahl sowie hinsichtlich des methodischen
Vorgehens
ist daher unabdingbar[I], sollen die Ergebnisse nicht
beliebig
sein, sondern angemessen eingeordnet und bewertet werden können.
Der
Beitrag könnte an Substanz gewinnen, wenn er unter
Berücksichtigung
der folgenden Empfehlungen überarbeitet wird. Im Rahmen eines
knappen
Gutachtens handelt es sich dabei allerdings nur um Aspekte kritischer
Beobachtungen
aus (kirchen)historischer Sicht.
Die biblische Grundlegung, ausgehend von heutigen exegetischen
Befunden, die sich auf literaturwissenschaftliche,
religionsgeschichtliche und archäologische Methoden stützen,
sollte pointierter erschließen, warum in Texten der
Hebräischen Bibel Gewalt, Krieg und Frieden vorkommen und wie dies
heute zu interpretieren ist. In den Ausführungen taucht immer
wieder gleichsam als handelndes Subjekt "die Bibel" auf, als sei sie
ein Gesamtwerk eines Autors einer Entstehungszeit. Nötig aber
wäre eine Charakterisierung der Hebräischen Bibel in ihrer
Textwerdung mit prägnanter Erläuterung von
Schlüsseltexten und unter Berücksichtigung der
Realgeschichte. Daß dies durchaus gelingen kann auf dem
Hintergrund eines methodisch durchdachten Bezugsrahmens, zeigen
neuerliche Publikationen, so die Einführung zum Sammelband Krieg und Christentum. Religiöse
Gewalttheorien in der Kriegserfahrung des Westens
[II].
Das Autorenteam wählte einen begrenzten
geographischen Untersuchungsraum, also lediglich die westliche
Hälfte der österreichisch-ungarischen Monarchie während
der Kriegsjahre 1914 bis 1918 [III]. Dieser Raum sollte nicht mit
wechselnden Bezugsgrößen und unbekannten Zahlen umschrieben
werden: drei Viertel einer nicht genannten Bevölkerungszahl, 13 %
von 4,5 Millionen und 58 % von 2,2 Millionen - das
läßt sich schlecht miteinander vergleichen. Hilfreich
für die internationale Leserschaft
wäre es, zunächst im Überblick die
zahlenmäßige Verteilung der Angehörigen aller
Religionen und Konfessionen in Österreich-Ungarn überhaupt
und dann gesondert hinsichtlich der ausgewählten katholischen,
protestantischen und jüdischen Glaubensgemeinschaften des
Untersuchungsraumes und der Untersuchungszeit zu nennen. Auch eine
möglicherweise innere Differenzierung je nach Glaubensrichtung
könnte eine Rolle spielen
für die Textinterpretation. Daß die drei
Glaubensgemeinschaften
"gleichberechtigt nebeneinander" in der katholischen
Habsburgermonarchie
lebten, wie das Autorenteam unterstreicht, dürfte sich angesichts
der
privilegierten Mehrheitskonfession wohl nur in einer bedingten Toleranz
erschöpft haben [IV]. Zum Verständnis der
Stellungnahmen
der Schreiber/Redner in den ausgewählten Textzitaten müsste
dieser
Hintergrund womöglich noch geklärt werden.
"Im Falle der österreichischen Glaubensgemeinschaften im Ersten
Weltkrieg läßt sich jedoch keinerlei kritische Reflexion
über die
Vielgestaltigkeit der biblischen Stimmen zum Krieg nachweisen", so das
Resümee
des Autorenteams. Die Religionsgemeinschaften hätten "jede Distanz
zum Herrscherhaus und dessen Kriegspolitik missen" lassen. Leider
bleibt
unklar, welches Quellenmaterial katholischer, protestantischer und
jüdischer
Provenienz der Untersuchung insgesamt zugrunde lag, um diese
gewichtigen
Aussagen verifizieren zu können. Die Auswahl beschränkt sich
auf
14 Zitate, die nicht einmal den gesamten Zeitraum abdecken (7 aus 1914,
je 3 aus 1915 und 1916, nur 1 aus 1917). Es wäre unbedingt
nötig,
die Quellengrundlage für diese Auswahl nach Umfang, Verteilung auf
die Kriegsjahre und nicht zuletzt nach Textgattung, Verfasser/Redner
und
Adressatenkreis transparent zu machen. Außerdem wäre es
sinnvoll
zu erfahren, wie oft im Gesamt der gesichteten Texte überhaupt
alttestamentliche
Zitate Verwendung fanden und wie diese sich während des Krieges
verteilten,
um beurteilen zu können, wie repräsentativ die Zitate
für
den Ersten Weltkrieg waren. Standen sie einer Übermacht
neutestamentlicher
Zitate oder dem Vorkommen von Zitaten aus der klassischen und modernen
Literatur
gegenüber oder waren diese in etwa gleich gestreut oder vom
Anlass/Adressatenkreis
abhängig? Die Quellenzitate des Beitrags weisen zumindest
erhebliche
Unterschiede auf, die die Vergleichbarkeit der Gemeinschaften an sich
schon
erschwert. So handelt es sich bei den Katholiken um 7 Zitate von
Bischöfen
zwischen 1914 und 1917 (zum Kriegsausbruch, zur Fasten-,
Weihnachtszeit,
anläßlich des Todes des Kaisers), bei den Protestanten um 3
Zitate
von Pfarrern aus 1914 (Erlass, Bußpredigt), bei den Juden um 4
Zitate
aus 2 Zeitschriften aus 1914 bis 1916, wobei der einzige Bezug auf
einen
geistlichen Amtsträger, einen Rabbiner, durch einen Bericht
über
dessen Vortrag gesetzt wird. Sind die katholischen und
protestantischen
Äußerungen als von Geistlichen getätigt vergleichbar,
so
bleibt undeutlich, warum durch die Artikel der beiden jüdischen
Zeitschriften
die jüdische Glaubensgemeinschaft repräsentiert werden
könnte
in ihrer Rezeption biblischer Texte. Über die genannten
Zeitschriften, ihre Auflagenhöhe und Richtung innerhalb der
jüdischen Glaubensgemeinschaft (liberal, orthodox, reformiert)
erfährt man nichts, auch nicht, welche weiteren jüdischen
Zeitschriften es gab und warum diese oder andere Quellen
(Ansprachen von Rabbinern etc.) nicht gewählt wurden. Weder werden
die
namentlich bekannten Verfasser/Redner der übrigen Quellen
vorgestellt
und deren theologische Richtung, noch werden die Gesamtaussage der
jeweiligen
Quelle und der Stellenwert der Bedeutung eines Rückbezugs auf die
Hebräische
Bibel tatsächlich jeweils erschlossen.
Wenn man sich nicht einfach nur mit dem Finden der "Bibelstellen" und der reinen Auflistung passend zu den in der Sekundärliteratur schon bekannten Deutemustern und Kategorien (Kriegsaffirmation, Gericht und Strafe Gottes, Freund-Feind-Dichotomien, Friedensvisionen) begnügen will, sollte man einen Analyseschlüssel wählen, der aussagekräftigere Ergebnisse zu liefern weiß. Bei der Komplexität der Aufgabenstellung ist das keineswegs leicht. Und zumindest für die Zitate aus den jüdischen Zeitschriften scheint ins Auge zu springen, daß sie nicht enthalten, was die Autoren ihnen zuschreiben. Zur Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand erschien in der Zeitschrift "Die Wahrheit" vom 18. September 1914 ein Artikel, aus dem die Autoren zitieren: "Selbstverständlich konnte die Regierung unseres glorreichen, hochherzigen, von aller Welt als Friedenskaiser gefeierten Monarchen, den wir stets als unseren von Gott uns gesandten Schutzengel loben und preisen, über diese scheußliche Tat nicht stillschweigend vorübergehen. Sie stellte daher mit vollem Rechte an die serbische Regierung das Verlangen, gegen die Anstifter dieses unerhörten Fürstenmordes, die in Serbien hausten, eine strenge Untersuchung einzuleiten, damit die Unholde sich nicht der ihnen gebührenden Strafe entziehen können". Die Autoren interpretieren diese Stelle folgendermaßen: "Hierin zeigt sich eine patriotische Gesinnung innerhalb der jüdischen Bevölkerung, die auch in der Überzeugung zum Ausdruck kam, der Krieg Österreich-Ungarns sei ein Krieg, der nicht nur die Monarchie verteidigen, sondern das jüdische Volk beschützen sollte". Meiner Meinung nach ist diese Interpretation wenigstens aus diesem Zitatteil nicht zu lesen. Der Artikelschreiber, für den noch nachzuweisen wäre, daß er für den jüdischen Bevölkerungsteil steht, spricht sich im Zitat doch gerade für ein rechtsstaatliches Verfahren aus. Die Regierung Serbiens müsse den Mord durch eine Untersuchung aufklären und die Schuldigen einer Strafe unterziehen. Von Krieg ist explizit keine Rede, ja die auffällige Titulierung Kaiser Franz Joseph I. als Friedenskaiser ließe zumindest durch dieses kurze Zitat eher den Gedanken aufkommen, man wolle den Krieg gerade nicht, weil nur Frieden der jüdischen Minderheit weiterhin Schutz durch die Monarchie bieten könne. Ob diese Vermutung zutrifft, vermag freilich nur die Gesamttextanalyse zu zeigen. Eine Überarbeitung des Beitrags unter den empfohlenen Gesichtspunkten dürfte hier sicherlich eine Klärung erbringen und zu einem abgerundeten Bild führen.
[I] Vgl. beispielsweise zur
Quellenauswahl und Methode: Antonia Leugers, Jesuiten
in Hitlers Wehrmacht. Kriegslegitimation und Kriegserfahrung
(Krieg
in der Geschichte, Bd. 53), Paderborn, München, Wien, Zürich
2009, hier: S. 21-26.
[II]
Vgl. Andreas Holzem, Krieg und Christentum. Religiöse
Gewalttheorien in der Kriegserfahrung des Westens. Einführung, in:
ders. (Hrsg.), Krieg und
Christentum. Religiöse Gewalttheorien in der Kriegserfahrung des
Westens (Krieg in der Geschichte, Bd.
50), Paderborn, München, Wien, Zürich 2009, S. 13-104, hier
S.
28-32; Teil I. Biblische Grundlagen, in: ebd., 107-165, hier: S.
107-136:
Kriegsdarstellungen der Bücher Josua bis 2 Könige; Feind- und
Fluchpsalmen.
[III] Das
Beispiel eines ungarischen Bischofs bietet: Bettina Reichmann, "Die
Seele des Krieges": Zur religiösen Kriegsdeutung des Ersten
Weltkrieges.
Bischof Ottokár Prohászka (Ungarn), in: Holzem (Hrsg.), Krieg und Christentum, S. 719-735.
[IV] Vgl. Martin Schulze Wessel,
Religion im Russländischen Reich und in der Habsburger Monarchie
im Ersten Weltkrieg, in: Holzem (Hrsg.), Krieg und Christentum, S. 736-751.
Refbacks
- Im Moment gibt es keine Refbacks
Tübingen Open Journals - Datenschutz