Neuheidnische Religion, Riten und religiöse Praxis

Uwe Puschner

Abstract


„Das Neuheidentum ist nicht erst eine Erscheinung unserer Tage. Seine Wurzeln reichen bis ins vorige Jahrhundert zu Richard Wagner, Paul de Lagarde und Houston Stewart Chamberlain zurück. Damals hatte diese Weltanschauung kaum Bedeutung, weil sie nur wenige Träger zählte. Heute ist das ganz anders geworden. Ein Neuheidentum ist entstanden, das weiter verbreitet und tiefer verwurzelt ist, als wir ahnen. Es droht zu einer ernsten Gefahr für die Kirchen beider Konfessionen und damit für unser deutsches Volk zu werden.“

Mit diesen gleichermaßen Besorgnis wie Mahnung zum Ausdruck bringenden Sätzen leitete der evangelische Theologe und  Religionswissenschaftler Christel Matthias Schröder (1915-1996) 1935 einen Beitrag ein, in dem er sich mit den – seinerzeit von den Kirchen und auch den nationalsozialistischen Staats- und Parteiorganen  aufmerksam beobachteten – Protagonisten des nichtchristlichen Teils der völkischreligiösen Bewegung kritisch auseinandersetzte.

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DOI: https://doi.org/10.48603/t.g.v0i9.1031

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