Nr. 13 (2024): Udo Lehmann, Alexandra Kaiser-Duliba, Charlotte Ullmert, „Wenn der Wille da ist, sind die Füße leicht“
In der medialen Thematisierung von Flucht und Geflüchteten geht es oft vor allem um Zahlen. Die persönliche Lebens- und Fluchtgeschichte der Betroffenen kommt nur selten zur Sprache. Hinter jeder Zahl steht jedoch ein menschliches Schicksal, eine konkrete Biografie mit individuellen Sehnsüchten und Brüchen. Der Autor und die Autorinnen haben Geflüchteten Raum gegeben, ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Dabei ist Überraschendes, Erschütterndes und Hoffnungsvolles zu Tage getreten. Die Erzählungen und Gedanken der Geflüchteten stehen für sich und bedürfen keiner Kommentierung. Dennoch war es ein wissenschaftliches Anliegen qualitativ-empirisch und sozialethisch weiter zu reflektieren, um einerseits besser zu verstehen und andererseits Impulse für die Integrationsarbeit zu gewinnen.