Antonia Leugers
"Mordpläne offen vor der Welt"- Gerhard Lehfeldt als Mahner der Kirchen im März 1943
Gerhard Lehfeldts Warnungen 1943
Es wäre eine eigene (kirchen)historische Kollektivstudie wert, jene vergessenen Mahner und Mahnerinnen zu würdigen, die den Mut aufbrachten, sich schriftlich an die beiden christlichen Kirchen im Deutschen Reich und im Ausland zu wenden, um sie mit den "Mordpläne[n]" und der massenhaften "Deportierung (d.h. Ermordung)"[1] zu konfrontieren und energische Proteste der Kirchenoberen dagegen einzufordern. Sie machten dadurch den Wissensstand der Kirchen über die Ermordung der europäischen Juden aktenkundig. Zu diesen Mahnern zählte der Jurist Gerhard Lehfeldt. Von seinem Leben und Wirken kennen wir bislang nur wenige Spuren.
Soweit ersichtlich, fand sein Bericht "Die Lage der 'Mischlinge' in Deutschland Mitte März 1943" erstmals 1975 eine Erwähnung im vatikanischen Editionsprojekt "Actes et Documents du Saint Siège relativs à la Seconde Guerre Mondiale". Lehfeldt hatte im Frühjahr 1943 einen weiteren Vorschlag an höchster Stelle unterbreitet: Pius XII. sollte Mussolini bitten, bei der Deutschen Reichsregierung zugunsten der "Mischlinge" zu intervenieren. Doch dieser Vorschlag wurde in Rom im April 1943 ad acta gelegt. Zum Verfasser Lehfeldt nahmen die Herausgeber des Editionsprojekts, obgleich Lehfeldt damals noch lebte, keinen Kontakt auf.
Lehfeldts Bericht von Mitte März 1943 wurde schließlich Nathan Stoltzfus für seine Recherchen zum Frauenprotest in der Berliner Rosenstraße (Ende Februar / Anfang März 1943) von Jesuitenpater Robert A. Graham zur Verfügung gestellt und fand so Eingang in die historische Forschung (Stoltzfus 1996 u. 1999).
Weitere Archivrecherchen (2004 – 2005) im Zusammenhang mit meinem Editionsprojekt zum Rosenstraßenprotest, Auskünfte diverser Institutionen und Personen erbrachten erstmals wichtige biographische Daten zum Verfasser. Neu war vor allem ein zweiter Bericht Lehfeldts über die "Fabrik-Aktion" und die Entlassungen aus der Rosenstraße nach dem 6. März 1943. Dieses Material und Lehfeldts weitere Schreiben aus dem Jahr 1944 bildeten die Grundlage für Eingaben, welche der katholische Breslauer Kardinal Adolf Bertram und der evangelische Stuttgarter Landesbischof Theophil Wurm 1943 und 1944 an die Ministerien und Behörden richteten mit Berufung darauf, sie hätten dies von "glaubwürdige [r] Seite"[2] erfahren. Obgleich Lehfeldt in seinen Berichten den Kirchenvertretern vor allem das Schicksal der nach nationalsozialistischen Rassengesetzen und Verordnungen so bezeichneten "Mischlingen" und "Mischehen" aufzeigte, bezog er sich stets auf die Gesamtentwicklung. Noch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs klagte er über die "Verbrecher, welche die Mörder unserer Verwandten sind"[3]. Lehfeldt stammte nämlich aus einer jüdischen Familie in Magdeburg.
Gerhard Lehfeldt (1897 Magdeburg – 1976 Berlin-Schöneberg)
Gerhard Julius Eugen Lehfeldt wurde am 31. Dezember 1897 in Magdeburg geboren. Seine Eltern, Sanitätsrat Dr. med. Julius Lehfeldt (22.1.1858 – 30.11.1925) und Luise (geb. Thomas 10.10.1856 – 4.3.1929) waren Mitglieder der Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg und wurden auf dem dortigen jüdischen Friedhof beigesetzt. Der Onkel, Zahnarzt Dr. Michael Lehfeldt, wurde in Auschwitz ermordet. Gerhard Lehfeldts Bruder, der in Magdeburg praktizierende Arzt Dr. med. Erich Lehfeldt (1889 – 1974), war verheiratet und hatte einen Sohn. Lehfeldts Schwester Edith lebte mit ihrem Mann, dem Verlagsdirektor Friedrich Loheyde, in Berlin.
Lehfeldts Bildungsgang war durch Krieg und Kriegsfolgen stark beeinträchtigt. Er besuchte die Neustädter "Bürger Knaben Schule" (1906 – 1909) und anschließend das Städtische König Wilhelms-Gymnasium Magdeburg. Kriegsbedingt legte er zunächst eine Notreifeprüfung ab und trat als Fahnenjunker in das 2. Kurhessische Infanterie-Regiment Nr. 82 Göttingen ein, nachdem er sich schon 1914 einer Jugendkompanie angeschlossen hatte. Im Juli 1917 wurde er in der Schlacht bei Tarnopol (Ukraine) so schwer verwundet, dass sein rechter Arm rechtwinklig versteift und die rechte Hand gelähmt blieb. Er wurde "Linksschreiber".[4] Ende März 1920 wurde er aus dem Heer als Leutnant a.D. verabschiedet.
Das Rechtsstudium durfte er bereits zum Wintersemester 1918/19 an der Georg-August-Universität Göttingen aufnehmen, holte allerdings im März 1919 noch die Kriegsreifeprüfung am Göttinger Gymnasium nach. In der revolutionären Umbruchsphase schloss er sich 1918 der Bürgerwehr in Göttingen, 1919 der Studentengruppe der Deutschnationalen Volkspartei und 1922 dem Deutschen Offiziersbund an. Lehfeldt verortete sich rechtsnational in der Weimarer Republik, in erklärtem Gegensatz zu den "Marxisten"[5], wie er sie pauschal bezeichnete. Nach sieben Semestern Jurastudium bestand er im Dezember 1921 die Erste Juristische Prüfung am Oberlandesgericht Celle und trat 1922 am Oberlandesgericht Naumburg als Referendar seinen Dienst an. Der Ausbildungsordnung gemäß und aus gesundheitsförderlichen Rücksichtnahmen absolvierte er diverse Stationen im Oberlandesgerichtsbezirk Naumburg bzw. im Kammergerichtsbezirk Berlin (u.a. in Magdeburg: Amtsgericht, Staatsanwaltschaft, Landgericht, Rechtsanwaltskanzlei; Amtsgericht Charlottenburg, Kammergericht Berlin).
Die mündliche Doktorprüfung legte er bereits im Dezember 1921 an der Georg August-Universität Göttingen ab, die Doktorarbeit reichte er nach und erhielt im Mai 1923 die Promotionsurkunde zum Dr. jur. der Rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät.
Die Große Staatsprüfung bestand Lehfeldt weder 1925 noch 1926; nach einer Ausnahmegenehmigung fiel er auch 1929 wiederum durch. Danach bat er um Entlassung aus dem Staatsdienst.
Schon während der Referendarsausbildung hatte er den "Verlag des Deutschen Radio-Kalenders Magdeburg" gegründet und erhoffte sich durch Vorträge und den innovativen Verlag im Bereich dieses neuen Mediums einen Einstieg in die Selbständigkeit, was sich jedoch als wenig lukrativ erwies. Als Berufsangaben finden sich in den Folgejahren bei ihm die Tätigkeit für die Deutsche Presse (1926), Versicherungsdirektor bei der Lebensversicherungsbank Zukunft in Berlin, Direktion Magdeburg (1929) sowie eine Steuerbuchstelle für Ärzte. 1930 heiratete er in Magdeburg. Als Religionsangabe im Lebenslauf für die Promotion hatte er angegeben, er sei evangelisch. Unter den Konfirmierten der zum Wohnort der Eltern zählenden Protestantischen Kirchengemeinde ist er allerdings nicht aufgeführt. Wann er Protestant wurde, ist noch ungeklärt.
1931 nahm Lehfeldt Einsicht in seine Personalakte und fühlte sich in seiner Annahme bestätigt, man habe ihn 1929 bewusst durch die Große Staatsprüfung fallen lassen. Seine Existenz sei damit vernichtet worden. Daran trug er schwer. Lehfeldt war in Berlin in unangenehme Auseinandersetzungen geraten, hatte sein Recht durch Privatklagen erstritten, meinte danach jedoch auch von einem "linksgerichteten"[6] Justizbeamten geschädigt worden zu sein, dem er strafbare Handlungen nachgewiesen habe. Lehfeldt führte dies auf seine damals "bekannte[n] nationale[n] Einstellung"[7] zurück. Und er habe den größten Berliner Bezirksverein "Bürger Bund Neu Westend" mit 700 Mitgliedern gegründet. Lehfeldt war streitbar. Wie sich die Vorgänge tatsächlich abspielten, bedürfte der weiteren Klärung und eröffnet womöglich für die Weimarer Jahre ein dichtes Feld von gegenseitigen Beobachtungen und Negativzuschreibungen im beruflichen und Wohnumfeld der Großstadt Berlin.
Lehfeldt setzte sogar zunächst Hoffnungen auf die neue "nationale Regierung"[8], musste jedoch erleben, dass ihm als "Nichtarier" die Tätigkeit als Steuerberater, bei der Presse, sogar als Buchverkäufer nach 1933 verboten wurde. Er stritt darum, dass er "kein Jude" sei und erreichte – aufgrund der Zugehörigkeit beider Eltern zur Magdeburger Synagogen-Gemeinde bedarf dies noch eingehender Klärung – als "Mischling 1. Grades" eingestuft zu werden. In Magdeburg sei er 1937 dennoch auf tausendfach vervielfältigte Boykottlisten gesetzt worden und zog daher nach Berlin. Im dortigen Adressbuch tauchte er 1943 mit der Berufsbezeichnung Syndicus auf. Er engagierte sich für den von den Rassengesetzen betroffenen Personenkreis, wie oben bereits erwähnt, und beobachtete jegliche rechtlichen und faktischen Veränderungen genauestens.
Im Mai 1945 kehrte Lehfeldt aus Berlin nach Magdeburg zurück und war als unbelastete Person vom 11. bis zum 23. Juni 1945 kurzzeitig von der Alliierten Militärregierung mit der Leitung der gesamten Stadtverwaltung einschließlich des Polizeipräsidiums beauftragt. Lehfeldt führte eine klare Sprache: "Da aber, wo der Nazigeist von neuem sein Haupt erheben sollte, da wird mit der rücksichtslosesten Brutalität durchgegriffen."[9] Lehfeldt schrieb das frühe Ende seiner Amtszeit der bevorstehenden russischen Besetzung und der zu erwartenden kommunistischen Herrschaft zu. Nach dem "12jährige[n] Vernichtungskampf, den die Nazi gegen mich geführt hatten", hätte das "seine Fortsetzung (nur in anderer Form) gefunden".[10]
Lehfeldt übersiedelte mit seiner Frau nach Hamburg und erlebte
fassungslos, dass die protestantische Kirche sich um die Täter,
nicht um die Opfer kümmerte, wie er Landesbischof Wurm schrieb:
"Die Not ist unter den ehemals 'Nichtarischen Christen' absolut unbeschreiblich groß. Sie haben 12 Jahre hindurch gegen Verfolgungen schlimmster Art zu kämpfen gehabt und sind mit ihren Kräften am Ende. – Während nun die Glaubensjuden in mustergültiger Weise betreut werden von ihren Brüdern im Auslande, werden die christlich getauften 'Nichtarier' von der Evang[elischen] Kirche völlig im Stiche gelassen. – Unsere Brüder leiden an Hungeroedemen, Lungentuberkulose und anderen Hungerkrankheiten und gehen jetzt zu Grunde ohne jede Hilfe von Seiten ihrer Kirche. Statt dessen wendet sich die hiesige Kirche den in Neuengamme internierten Nazis zu, die sämtlich (soweit sie sich dort befinden) Verbrecher schlimmster Art sind. – Diese Verbrecher, welche die Mörder unserer Verwandten sind, erhalten von der Landeskirche Pakete über Pakete, während unsere Lieben jetzt am Hunger zu Grunde gehen (Amtsgerichtsdirektor Jsler – Hungeroedem, meine Frau Lungentuberkulose, andere Freunde andere Hungerkrankheiten), ohne dass sich die Kirche um sie auch nur im allergeringsten kümmert!! Das hat eine unvorstellbare Empörung hervorgerufen und es befasst sich jetzt die breiteste Öffentlichkeit mit diesem furchtbaren Verrat! (anders kann man es wirklich nicht nennen) – Über eine bevorstehende große Kundgebung werden Sie sicher aus der Presse hören. – Können Sie diese furchtbaren Zustände nicht abstellen?"[11] Ein Antwortschreiben des für Hamburg nicht zuständigen Landesbischofs Wurm an Lehfeldt lag dem Akt nicht bei, nur eine Notiz Wurms an Kirchenrat Eugen Gerstenmaier. Lehfeldt habe ihm in der NS-Zeit "wertvolles Material verschafft", aber "Lehfeldt ist mit Vorsicht zu genießen"[12]. Welchen Dank der Protestant Gerhard Lehfeldt von seiner Kirche für seinen mutigen Einsatz erhielt, bleibt noch zu erforschen, ebenso sein gesamtes, spannungsreiches und engagiertes Leben. 1976 starb Gerhard Lehfeldt in Berlin-Schöneberg.
Ungedruckte und gedruckte Schriften und Dokumente Lehfeldts
- Gerhard Lehfeldt, Die Grenzen
der Anwendungsmöglichkeit des § 242 BGB, dargelegt an den
vertretenen 4 Hauptansichten: Stammler, Danz, Schneider, Oertmann und
der Rechtsprechung des Reichsgerichts, Göttingen (Rechts-
und staatswissenschaftliche Dissertation, Ms. 80 Blatt und Auszug)
1923. Universitätsarchiv Göttingen.
- Bericht [Gerhard Lehfeldts] über die "Fabrik-Aktion" und die
Entlassungen, [Berlin, nach 6.3.1943]. Landeskirchliches Archiv
Stuttgart, D1/108; Kommentierter Druck in: Antonia Leugers (Hg.), Berlin, Rosenstraße 2-4: Protest in
der NS-Diktatur. Neue Forschungen zum Frauenprotest in der
Rosenstraße 1943, Annweiler 2005, S. 229-232.
- Gerhard Lehfeldt: Bericht über die Lage von "Mischlingen",
[Berlin, Mitte März 1943]. Kopie in Privatbesitz von Nathan
Stoltzfus, von Robert A. Graham SJ, Rom; Kommentierter Druck in:
Antonia Leugers (Hg.), Berlin, Rosenstraße
2-4: Protest in der NS-Diktatur. Neue Forschungen zum Frauenprotest in
der Rosenstraße 1943, Annweiler 2005, S. 233-238;
Teilzitate in französischer Übersetzung in: Actes et Documents du Saint Siège
relativs à la Seconde Guerre Mondiale,
édités par Pierre Blet / Robert A. Graham / Angelo
Martini / Burkhart Schneider, Vol. IX: Le Saint Siège e les
victimes de la guerre: Janvier – Décembre 1943, Città del
Vaticano 1975, S. 20; Teilzitate in: Nathan Stoltzfus, Widerstand des Herzens. Der Aufstand der
Berliner Frauen in der Rosenstraße – 1943, München
1999, S. 277, 279, 379.
- Notes de la Secrétairerie d'Etat [über Vorschlag von Dr.
Gerhard Lehfeldt aus Berlin], 8.4.1943, in: Actes et Documents du Saint Siège
relativs à la Seconde Guerre Mondiale,
édités par Pierre Blet / Robert A. Graham / Angelo
Martini / Burkhart Schneider, Vol. IX: Le Saint Siège et les
victimes de la guerre: Janvier – Décembre 1943, Città del
Vaticano 1975, S. 240-242.
- Wienken: Betr. Mischlinge ersten Grades, [12.1.1944]. Archiwum
Archidiecezjalne we Wroclawiu. [AAW], IA25z136. Mit Anlagen von
Durchschriften: [Lehfeldt] an Landesbischof Wurm, 7.1.1944; Dr. jur.
Gerhard Lehfeldt an Landesbischof Wurm, 10.1.1944; gez. v. Scheliha,
Erlaß Betr.: Jüdische Mischlinge und jüdisch Versippte.
Geheim! [nach 15.6.1943]. (Abschrift).
- "Wechsel in der Leitung der Stadt. Dr. Gerhard Lehfeldt
übernimmt die zivile Verwaltung Magdeburgs. Fehler der alten
Demokratie – Kampf dem Nazigeist", in: Magdeburger Amtliches Mitteilungsblatt Nr.
12 v.14. Juni 1945. Stadtarchiv Magdeburg. Rep. 18 4 AS 68.
- Dr. jur. Gerhard Lehfeldt. Assistent to the Allied Military
Government. Chef der zivilen Verwaltung und Oberbürgermeister von
Magdeburg: Wie ich die Verwaltung
einer Großstadt innerhalb von 14 Tagen von Grund auf umbaute.
(Ms. 60 Seiten), 1945. Stadtarchiv Magdeburg. ZG 134.7.(3).
- Dr. jur. Gerhard Lehfeldt, Hamburg, an Landesbischof Wurm, 20.9.1946.
Landeskirchliches Archiv Stuttgart, A 126/658.
- Landesbischof Theophil Wurm an Eugen Gerstenmaier, 26.9.1946.
Landeskirchliches Archiv Stuttgart, A 126/658.
Personalakten und Auskünfte
- Personalakte Gerhard Lehfeldt (Lit. L Nr. 107/1, 107/2, 107/3,
107/4) 1921-1929, 1936. Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Abteilung
Magdeburg, Bestand Rep. C 127 Oberlandesgericht Naumburg
- Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Abteilung Magdeburg, 16.12.2004,
27.6.2005.
- Promotionsakte Gerhard Lehfeldt, 1923. Universitätsarchiv
Göttingen, Jur.Prom. 1288.
- Georg-August-Universität Göttingen.
Universitätsarchiv, 25.10.2004.
- Stadtarchiv Magdeburg, 15.11.2004, 9. u.15.8.2005 mit Auskunft vom
Standesamt Magdeburg und vom Standesamt Berlin-Tempelhof und der
Israelitengemeinde: Wählerliste.
- Sekretariat der Geschäftsführung der Synagogen-Gemeinde zu
Magdeburg. Israelitische Religionsgemeinschaft, 20.9.2005.
- Gesamtverband der evangelischen Kirchen der Stadt Magdeburg –
Kirchenbuchstelle, 21.9.2005.
- Oberlandesgericht Celle, 12.11.2004.
- Oberlandesgericht Naumburg, 23.11.2004.
- Kommission für Zeitgeschichte, Bonn.
- Prof. Dr. Nathan Stoltzfus, Florida State University.
- Dr. Joachim Neander, Kraków.
- Dr. Jana Leichsenring, Berlin.
Sekundärliteratur
- Actes et Documents du Saint
Siège relativs à la Seconde Guerre Mondiale,
édités par Pierre Blet / Robert A. Graham / Angelo
Martini / Burkhart Schneider, Vol. IX: Le Saint Siège et les
victimes de la guerre: Janvier – Décembre 1943, Città del
Vaticano 1975.
- Nathan Stoltzfus, Widerstand des
Herzens. Der Aufstand der Berliner Frauen in der Rosenstraße –
1943, München 1999.
- Antonia Leugers (Hg.), Berlin,
Rosenstraße 2-4: Protest in der NS-Diktatur. Neue Forschungen zum
Frauenprotest in der Rosenstraße 1943, Annweiler 2005.
- Nathan Stoltzfus, Heikle Enthüllungen: Gerhard Lehfeldts Bericht
an Kirchenführer beider Konfessionen über den Massenmord an
den Juden Europas, in: Antonia Leugers (Hg.), Berlin, Rosenstraße 2-4: Protest in
der NS-Diktatur. Neue Forschungen zum Frauenprotest in der
Rosenstraße 1943, Annweiler 2005, S. 145-162.
- Antonia Leugers, Widerstand gegen
die Rosenstraße. Kritische Anmerkungen zu einer Neuerscheinung
von Wolf Gruner, in: theologie.geschichte
1 (2006). URL:
http://aps.sulb.uni-saarland.de/theologie.geschichte/inhalt/2006/11.html.
Printversion in: theologie.geschichte. Zeitschrift für Theologie und
Kulturgeschichte Band 1 (2006), hg. v. Lucia Scherzberg / August
H. Leugers-Scherzberg, Münster 2008, S. 131-205.
- Eberhard Röhm / Jörg Thierfelder, Juden, Christen, Deutsche, Bd. 4/II:
1941-1945. Vernichtet, Stuttgart 2007.
Anmerkungen
[1] Gerhard Lehfeldt:
Bericht über die Lage von "Mischlingen",
[Berlin, Mitte März 1943], in: Antonia Leugers (Hg.), Berlin, Rosenstraße 2-4: Protest in
der NS-Diktatur. Neue Forschungen zum Frauenprotest in der
Rosenstraße 1943, Annweiler 2005, hier: S. 237 u. 235.
[2] Wurm an
Reichsinnenministerium, 14.3.1943, in: Landesbischof D. Wurm und der
Nationalsozialistische Staat 1940-1945. Eine Dokumentation,
zusammengestellt von Gerhard Schäfer, Stuttgart 1968, S. 162.
[3] Lehfeldt an Wurm,
20.9.1946. Landeskirchliches Archiv Stuttgart,
A 126/658.
[4] Handschriftlicher
Vermerk "Linksschrift": Lehfeldt an
Vorsitzenden der Prüfungskommission für die Erste juristische
Prüfung, OLG Celle, 24.9.1921. Personalakte Gerhard Lehfeldt (Lit.
L Nr. 107/3). Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt. Abteilung Magdeburg,
Bestand Rep. C 127 Oberlandesgericht Naumburg.
[5] Lehfeldt an
Präsident des OLG Naumburg u.
Polizeipräsident Magdeburg, 16.4.1936. Personalakte Gerhard
Lehfeldt (Lit. L Nr. 107/2). Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt.
Abteilung Magdeburg, Bestand Rep. C 127 Oberlandesgericht Naumburg.
[6] Ebd.
[7] Lehfeldt an
Präsident des OLG Naumburg, 14.6.1936.
Personalakte Gerhard Lehfeldt (Lit. L Nr. 107/2). Landeshauptarchiv
Sachsen-Anhalt. Abteilung Magdeburg, Bestand Rep. C 127
Oberlandesgericht Naumburg.
[8] Ebd.
[9] "Wechsel in der Leitung
der Stadt. Dr. Gerhard Lehfeldt
übernimmt die zivile Verwaltung Magdeburgs. Fehler der alten
Demokratie – Kampf dem Nazigeist", in: Magdeburger Amtliches Mitteilungsblatt
Nr. 12 v.14. Juni 1945. Stadtarchiv Magdeburg. Rep. 18 4 AS 68.
[10] Dr. jur. Gerhard
Lehfeldt. Assistent to the Allied Military
Government. Chef der zivilen Verwaltung und Oberbürgermeister von
Magdeburg: Wie ich die Verwaltung
einer Großstadt innerhalb von 14 Tagen von Grund auf umbaute.
(Ms. 60 Seiten), 1945. Stadtarchiv Magdeburg. ZG 134.7.(3).
[11] Lehfeldt an Wurm,
20.9.1946. Landeskirchliches Archiv Stuttgart,
A 126/658.
[12] Wurm an
Gerstenmaier, 26.9.1946. Landeskirchliches Archiv
Stuttgart, A 126/658.
Zur Autorin:
Dr. Antonia Leugers, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Eberhard Karls
Universität Tübingen.
Refbacks
- Im Moment gibt es keine Refbacks
Tübingen Open Journals - Datenschutz