Der „postkoloniale Blick“ macht all jene Folgen sichtbar, die auf die gewaltsame koloniale Vergangenheit zurückgeführt werden können. Können die sozialen Beziehungen und politischen Konflikte, die vom kolonialen Denken und Handeln ausgingen, verändert bzw. gelöst werden? Ist es möglich, die vielen widerstreitenden Positionen in einem gemeinsamen Horizont zu versammeln, der unterschiedliche Auffassungen zulässt – ohne dabei auf eine ausgrenzende „Normalität“ zurückzufallen? Die Analysen des Beitrags von Christian Wevelsiep sollen zeigen, dass der postkoloniale Blick in der Lage ist, eine unverzichtbare Erweiterung zu bilden, indem auf die existentiellen Fundamente hingewiesen wird, an die jene sich gegenseitig abgrenzenden Positionen zurückzubinden sind. Im Zentrum stehen daher die subtilen Spannungen, die in dem weiten Feld zwischen Sprache, Kultur und Gewalt bestehen, und die geschichtliche Reflexion des Begriffs Kultur. Den ganzen Beitrag finden Sie unter http://universaar.uni-saarland.de/journals/index.php/tg/article/view/1167 |